Autor Thema: Reise von Shaprut nach Kish  (Gelesen 5722 mal)

Offline Knoppi

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Reise von Shaprut nach Kish
« am: 07.September.2012, 09:17:00 »
Liebe Kinderlein!

Zur Verkürzung der Wartezeit und zum Auffrischen der Erinnerung an das bisher Erlebte, möchte ich hier ab und zu, so mehr oder weniger in Realzeit, Informationen über euer Fortkommen auf der Reise mit Gorrmeds "Stern aus Gold" nach Kish berichten.
Ihr könnt natürlich gerne eurerseits Kommentare abgeben (es geht ja nicht nur um eure Erinnerung sondern auch um meine) oder so, so ne Art Forenrollenspiel light halt, nicht wirkliches Rollenspiel, das kann ich nicht per Forum.

Jetzt habt ihr auf jeden Fall gerade einige seltsame Begegnungen in Shapruts Hauptstadt hinter euch, die mit einer großen Schießerei endeten, als ihr auf der Suche nach dem Gargyl und der ViDiB mit Scravern, Avestiten und seltsamen Ingenieuren aneinandergeraten seid.
Die zwei gestohlenen Gegenstände sind nicht wieder in euren Besitz gelangt, dafür ist der Priester, der sich in eurem Gepäck befand verschwunden und wohl in ein Raumschiff gen Kish gestiegen, ihr vermutet, daß auch die Artefakte mit ihm die Reise dorthin antreten.
Gorrmed Saliaka, ein alter Bekannter von Tristan und Frederic, hielt sich zeitgleich mit euch in der Stadt auf. Seine Stern aus Gold wird in Kürze aufbrechen und er hat angeboten, nachdem seine Route auch über Kish läuft, euch dort zur Raumstation am Sprungtor zu bringen.

So packt ihr denn eure Sachen, auch die restlichen Dinge, die Bruder Jeremias in seinem Zimmer gelassen hat und fliegt mit einem Leichter der Sternfahrer, zusammen mit Gorrmed zur Stern aus Gold.
Eure Reisegesellschaft besteht zur Zeit im übrigen aus
  • Frederic
  • Tristan
  • Nathan mit Ronnie
  • Hieronymus
  • Cassie

Die Stern aus Gold ist ein Schiff mittlerer Größenklasse, begleitet von vier Raumjägern, die für Sprünge am Mutterschiff andocken können. Den Großteil ihres Innenlebens machen Passagierkabinen aus, einen weiteren beachtlichen Teil macht der Kasinobereich des Schiffs aus. Nach einer Führung durch das Schiff schließt ihr aber aus den äußeren Proportionen, daß es noch einen großen Frachtbereich geben muß.

Da die Reise bald beginnen soll, sind fast alle Kabinen belegt mit Kasinogästen. Ihr, die ihr nicht als zahlende Gäste geltet, werdet in einer der Mannschaftskajüten untergebracht, jedoch nur unter euch, ihr müßt den Raum nicht mit regulären Crew-Mitgliedern teilen.

So weit erstmal, entschuldigt die vielen Buchstaben.
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Darth Nader

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #1 am: 08.September.2012, 15:15:24 »
Ronnies Standgebläse mag zwar nicht auf den Kopf gefallen sein, aber zum Nathan hat es noch nicht ganz gereicht, da ich mich an letzeren auch sonst nicht erinnern kann, muss ich einen Typo gefunden haben, den ich hiermit für mich beanspruche und behalte. Haha!

Offline Knoppi

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #2 am: 12.September.2012, 22:03:53 »
So, dann wird aus dem Nathan mal wieder ein Nader. Hmpf...

Die Stern aus Gold ist übrigens im Moment nicht voll belegt, ein paar notorische Spieler sind an Bord, starke Belegung wird aber erst erwartet, wenn ihr in der Nähe der Raumstation seid, wo ihr dann wahrscheinlich auch ein wenig Wartezeit habt.
Die übrigen Gäste halten sich im Moment noch von euch fern. Es sind insgesamt zehn Personen, davon drei offenkundig adeliger Abstammung, bei den restlichen ist das nicht so eindeutig zu sagen.
Die Adeligen sind zwei Männer und eine Frau, bei den sieben anderen handelt es sich um je 3 menschliche Weibchen und Männchen und einen Obun, den ihr aber nur kurz erblickt habt.

Außer den Kajüten und dem Kasinodeck gibt es noch eine Sternguckluxuskanzel, so oben, mit einer Keramglaskuppel, abgeschirmt von den Lichtern des Raumschiffes. Einen ähnlichen Sternenhimmel habt ihr auf Planetenoberflächen bisher noch selten gesehen.

Bis zum Sprungtor sind es jetzt noch etwa 4 Tage.
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Offline Knoppi

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #3 am: 19.September.2012, 21:37:05 »
Eine ganze Woche habt ihr jetzt mehr oder weniger untätig in eurer kleine Kajüte verbracht. Die Fingernägel und Bärte werden länger Tatsächlich hat sich etwas getan, nämlich habt ihr heute die Raumstation, die am nächsten zum Sprungtor liegt, erreicht. Demzufolge sind eure bisherigen Reisebegleiter bis auf den Obun von Bord gegangen, aber sehr viel mehr sind gekommen und leben nun ein lautes, buntes Treiben am Spieledeck aus. Nach Angaben der Sternfahrer dauert es nicht lange, bis sich das Tor für euren Sprung nach Criticorum öffnet.
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Offline Fremdling

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #4 am: 19.September.2012, 23:34:12 »
Mr. Manson hat die Woche über seiner Denkmaschine und seinen Projekten verbracht.
Genervt von den Mitreisenden, die ihm alle sicherlich seine Erfindung klauen wollen, verlässt er die Kajüte und versucht auf dem Sternendeck Ruhe zu finden.
Weil da aber auch zuviele Menschen sind, beschließt er (mehr) zu trinken und sein Glück beim Glückspiel zu versuchen.
Nachdem er dort zuviel Geld verloren hat und während er pöbelnd von den Sicherheitskräften aus dem Kasino geleitet wird, kommt ihm die nächste Idee.
Ein Programm oder eine AI zu programmieren die ihm beim Glückspiel "Vorteile" verschafft. Mit frischem Elan und neuem Weinvorrat geht Ingenieur Mr. Manson ans Werk.

le mattzö

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #5 am: 20.September.2012, 20:46:53 »
Hieronymus, der es ja nicht soo mit anderen Menschen hat - vor allem dann, wenn sie kurzweiligen Verfügungen wie Glücksspiel, Trinken und Geselligkeit nachgehen, hat die Reise bisher eher zurückgezogen verbracht. Das heißt: so zurückgezogen, wie es auf einem Raumschiff, in dem man monatelang wie in einer Sardinenbüchse eingepfercht mit immer den selben Leuten zusammen sitzt, geht. Alle ernsthaften Versuche, die Kabine in sein kleines intellektuelles Refugium umzugestalten, scheiterten aber ziemlich schnell an der andauernden Anwesenheit seiner lästigen Mitreisenden. Ihren Geruch, ihren Geräuschen und vor allem den verwunderten, fragenden oder mitleidigenden Blicken, die sie ihn zuwarfen, wenn er gerade wieder einmal versuchte, mittels kontemplativer Meditation eins mit dem Universum und der Schöpfung zu werden. Sie verstanden ihn einfach nicht, verlangten ihn viel ab, bezeichneten etwa seine Gesänge und Rituale als "Ruhestörung", die sie beim "Schlafen" hindern würden. Dabei schliefen sie doch andauernd, nur bemerkten sie es nicht.

Sein nächster Anlauf war die Aussichtskuppel. Diese bot nebenbei auch den Vorteil, dass er die Beschaffenheit der Schöpfung immer im Blick hatte. Im direkten Kontakt mit dem Wundern, welche der Pankreator geschaffen hatte, war es viel einfacher, über die Leere, die Dunkelheit und die Kälte des Nichts, sowie über die zahlreichen kleinen Fackeln in der Dunkelheit, die Gestirne, mit denen der göttliche Funke die Dunkelheit durchbrach, zu sinnieren. Allein - die Sache hatte einen bedeutenden Haken: nämlich keine Verriegelung. Und aus irgendeinen Grund maßten es sich viele Menschen auf dem Schiff an, die Kuppel besuchen zu wollen, um die "Schönheit" des Weltraums zu betrachten. Mehr noch: diese fühlten sich immerzu bemüßtigt, mit einem über diese "Schönheit" zu reden. Sobald Hieronymus adäquat darauf antwortete, wandten sich diese ungebetenen Gesprächspartner allerdings schnell wieder von ihn ab. Wirklich, er verstand die Menschen einfach nicht.

Anders natürlich die Nichtmenschen, die noch in einer ganz anderen Weise mit der Natur verbunden waren, die sich die Ursprünge im Herzen bewahrt hatten und nicht der Dekadenz der Zivilisation unterworfen waren. Und auf dem Schiff war ein Exemplar einer der edelsten Rassen zwischen den Sternen anwesend, der lichten Brüder der Ukar, unter denen er so lange Zeit seines Lebens verbracht hatte. Hieronymus beschloss, sich mal mit dem Obun zu unterhalten...

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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #6 am: 26.September.2012, 11:48:06 »
Der Sprung nach Criticorum ist vorbei, auch den Sprung nach Kish habt ihr bereits hinter euch, ohne daß ihr viel davon gemerkt hättet.

Hieronymus hat sich unterdessen mit Loj-Kar unterhalten. Loj-Kar ist ein Muster von einem Obun. Ein schlankes Geschicht mit feiner Nase, dunkles, volles Haar, leicht gewellt, zwei Dreads konnte Hieronymus in der Haarpracht von Loj-Kar ausmachen.
L-K hat die Angewohnheit, den Kopf stets nach links zu wenden, mit dem Kinn ein wenig nach unten gerichtet, die Augen beinahe geschlossen. Er bezeichnet sich selbst als Erforscher der Menschheit, als Anthropologe. Dazu gehöre nun mal auch das Spielgeschehen.
Sein eigentliches Interesse sei aber auf die Ästhetik menschlicher Technik ausgerichtet.

Mehr kommt später, muß zum Mittagessen... ;-)
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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #7 am: 26.September.2012, 22:44:14 »
Als Loj-Kar erfährt, daß das Ziel eurer Reise Kish ist, kommt er ein wenig ins Schwärmen, die Li Halan besäßen ein besonderes Feingefühl die Technik von früher, die noch schön war, zu benutzen. Viel davon fänden sie noch heute auf ihrer Mutterwelt Kish. Nicht so (mit einem abschätzigen Seitenblick auf Mr. Manson) ein pragmatisches Äußeres, wie es die Ingenieure in ihrer mangelnden Perfektion entwickeln.
Nach seiner Theorie ist das Sterben der Sonnen auch damit verbunden, daß die Menschen die Zeit ihrer großen "Künstler" hinter sich gelassen haben, die die Wege der kosmischen Energien verstanden hätten, und stattdessen ihrer Arroganz erlegen waren.
Aber auch die moderne Demut kann dem nicht Einhalt gebieten, weil in der gegenwärtigen Gesellschaft das Nicht-Wissen von oben herab so zelebriert würde... Und er verliert sich in weiteren Allgemeinplätzen.
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Antw:Reise von Shaprut nach Kish
« Antwort #8 am: 28.September.2012, 15:19:09 »
Mangelnde Perfektion? Arroganz? ... Manson kommt mit hochroten Kopf (und Nase) und einer Flasche Rotwein rüber und fängt wild an auf den Obun einzuschimpfen.
Der einziger der hier arrogant ist, bist du, ... du, du Schnösel!
Weisst du was Perfektion ist? So ein Schiff zu bauen, ein Sprungtor zu öffnen, Sathradämpfer und der ganze Kram, der so Pfeifen wie dich hier oben leben lässt.

Vor lauter wildem Gestikulieren schwappt der Rotwein über und hinterlässt einige Flecken auf der Kleidung des Obun.
Und jetzt verlangst du auch noch, dass wir wertvolle Ressourcen und unendlich viele Phönix verschwenden, damit der feine Herr Obun sich am Anblick unserer Schiffe ergötzen kann? Bau dir doch deine eigenen Raumschiffe! Wie bitte? Ach ja entschuldigung, ich vergaß! Ihr seid zu doof dazu! Ohne die Ur würdet ihr immer noch auf eurem Planeten hocken und euch die Köpfe mit achso wohlgeformten Holzkeulen einschlagen!...
Weiter in seinen imaginären Bart fluchend, dreht sich Mr. Manson um und verschwindet irgendwo auf der Suche nach Wein-Nachschub.